Kapitel 2

Geschrieben von Torsten Lenneper. Veröffentlicht in Windows XP Prof.

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Erste Schritte

Bevor Sie mit Anwenderprogrammen arbeiten, sollten Sie sich erst einmal mit der Hardware und dem Betriebssystem beschäftigen. Sie sollten den Computer richtig ein- und wieder ausschalten können, Informationen zur Hardware und dem Arbeitsspeicher finden und das System Ihren Wünschen entsprechend anpassen. Weiterhin erfahren Sie in diesem Kapitel wie Sie sich verhalten, wenn der Computer nicht mehr reagiert.

Den Computer einschalten

Vorne am Computergehäuse finden Sie den Netzschalter. Wenn Sie diesen einmal drücken, wird der Bootvorgang gestartet (wenn Ihr Bildschirm schwarz bleibt, müssen Sie ihn ebenfalls über den Netzschalter mit Strom versorgen). Auf dem Bildschirm sehen Sie nun einige Meldungen ablaufen. Der Computer überprüft sich selbst und alle eingebauten Schnittstellenkarten, Festplatten, CD-Laufwerke usw. und startet anschliessend automatisch das Betriebssystem Windows XP.

Wenn das Betriebssystem geladen wurde, erscheint die Desktop-Oberfläche auf Ihrem Bildschirm.

Desktop

Auf Ihrem Desktop (Schreibtisch) sehen Sie die kleinen Symbole, mit deren Hilfe Sie Programme starten oder Ordner öffnen können. Am unteren Bildschirmrand erscheint die Taskleiste mit ihrem Inhalt, dazu werden Sie später noch mehr erfahren.

Die Maus

Das wohl wichtigste Eingabegerät bei grafischen Benutzeroberflächen wie 'Windows' ist die Maus. Mit ihrer Hilfe steuern Sie den Cursor über den Bildschirm (aber auch wenn Ihre Maus defekt ist, lässt sich nur mit Hilfe der Tastatur weiterarbeiten). Legen Sie Ihre Hand auf die Maus und bewegen Sie sie auf dem Mauspad (Unterlage für die Maus) hin und her. Wie Sie sehen, bewegt sich der Cursor entsprechend auf dem Bildschirm.

Mauszeiger

Auf der Oberseite der Maus befinden sich standardmässig zwei Tasten, die linke und die rechte Maustaste. Das Drücken einer dieser Tasten teilt 'Windows' mit, das Sie z.B. einen Befehl ausführen möchten. Man unterscheidet zwischen dem normalen Klick (linke Maustaste), dem Rechtsklick (für das Kontextmenu) und dem Doppelklick (zweimaliges schnelles Drücken der linken Maustaste). Je nachdem, was Sie tun möchten oder welcher Befehl benutzt werden soll, müssen Sie einen der Klicks ausführen (wenn nicht anders angegeben, klicken Sie mit der linken Taste).

Die Tastatur

Wenn Sie schon einmal eine Schreibmaschine benutzt haben, werden Sie feststellen, dass das Tastenlayout im grossen und ganzen identisch ist. Bei der Computertastatur stehen Ihnen allerdings zusätzliche Zeichen und Tasten sowie der Ziffernblock zur Verfügung.

Tastatur

Im folgenden werden nun alle Tasten Ihrer Tastatur erklärt. Im Laufe der Zeit werden Sie diese bestimmt alle einmal benötigen.

Escape Übersetzt bedeutet das Wort 'Flucht'. Aufgeklappte Menus und Dialogfenster können Sie hiermit ohne Änderungen schliessen. Ausserdem deaktiviert die Taste ausgewählte Werkzeuge
Tabulator oder meist Tab-Taste genannt, springt in Textverarbeitungen von einem Tab zum nächsten und in Tabellenkalkulationen von einer Zelle in die nebenstehende. In Dialogfenstern springen Sie von einer Eingabestelle zur nächsten
Feststell oder auch 'Caps-Lock'. Bei aktivierter Taste leuchtet rechts oben auf Ihrer Tastatur eine kleine Lampe. Es werden nur Grossbuchstaben bzw. die Zeichen ausgegeben, die oben links auf den Tasten erscheinen. Zum Ausschalten müssen Sie die Taste nochmals oder die Umschalt-Taste drücken
Umschalt oder auch 'Shift' genannt. Erzeugt zusammen mit einer anderen Taste Grossbuchstaben bzw. das Zeichen oben links auf den Tasten
Steuerung als Abkürzung 'Strg' oder auch 'Control' genannt. Führt zusammen mit einigen anderen Tasten bestimmte Befehle aus
WinLogo öffnet und schliesst das Startmenu
Alt 'Alternativ' und aktiviert in der Regel das Menu. Führt zusammen mit anderen Tasten bestimmte Befehle aus
Leer fügt Leerzeichen zwischen den Zeichen ein und aktiviert bzw. deaktiviert Optionen in Dialogfenstern
AltGr bedeutet 'Alternative Graphics' und ruft die Zeichen rechts unten auf den einzelnen Tasten auf (teilweise gleichzusetzen mit Strg+Alt)
Kontextmenu Diese Taste ruft das Kontextmenu auf, welches Sie normalerweise durch einen Rechtsklick mit der Maus eingeblendet bekommen
Rückschritt oder auch Korrektur-Taste bzw. 'Backspace' genannt. Sie löscht das Zeichen links von der Einfügemarke
Eingabe oder auch Enter-Taste bzw. 'Return' genannt. Fügt in Textverarbeitungen einen neuen Absatz ein und bestätigt Menus und Dialogfenster als Ersatz für den Klick auf die Schaltfläche OK
Druck oder auch 'Print Screen' genannt. Erzeugt ein Foto vom auf dem Bildschirm dargestellten Inhalt und speichert ihn in der Zwischenablage
Rollen/Pause Diese zwei Tasten werden heutzutage von den Programmen in der Regel nicht mehr unterstützt
Einfügen schaltet in den meisten Programmen den Überschreib-Modus ein und auch wieder aus
Entfernen oder auch 'Delete' genannt. Sie löscht das Zeichen rechts von der Einfü gemarke und alle markierten Zeichen und Objekte
Position 1 Sprung zum Zeilenanfang
Ende Sprung zum Zeilenende
Bild auf Blättert Seitenweise entsprechend der Bildschirmgrösse, nicht der eingestellten Papiergrösse, in Richtung Anfang
Bild ab Blättert Seitenweise entsprechend der Bildschirmgrösse, nicht der eingestellten Papiergrösse, in Richtung Ende
Pfeil oder auch 'Cursortasten' genannt. Bewegen die Schreibmarke ein Zeichen nach rechts oder links bzw. eine Zeile nach oben oder unten. In Tabellen lassen sich so die einzelnen Zellen ansteuern
NumLock aktiviert bzw. deaktiviert den Ziffernblock auf Ihrer Tastatur. Bei aktiviertem Ziffernblock leuchtet oben rechts eine kleine Lampe und Sie können die Zahlen auf den Tasten nutzen. Ansonsten werden die alternativ angezeigten Befehle benutzt. Die vier Tasten für die Grundrechenarten sowie die Enter-Taste sind immer aktiv
Funktion Den Funktionstasten (F1 bis F12) sind je nach Programm unterschiedliche Befehle zugewiesen. Die Taste F1 z.B. ruft in fast allen Windows-Anwendungen die Hilfe auf

Tastaturlayout

Das Startmenu

Wenn Sie auf die Schaltfläche Start klicken, öffnet sich das Startmenu. Das kennen Sie vielleicht schon aus den Vorgängerversionen. Es wurde aber etwas überarbeitet. Was zuerst auffällt, und das ist die auffälligste Änderung, alles ist bunter und farbenprächtiger (aber eben auch Geschmackssache). Im Startmenu finden Sie den Zugang zu allen installierten Programmen (wenn diese bei der Installation automatisch den Eintrag vorgenommen haben) sowie zu den Einstellungen für das Betriebssystem. Auch wenn Sie die Sitzung beenden möchten, müssen Sie auf Start klicken.

Das Startmenu unterscheidet sich je nach angemeldetem Benutzer, da jeder Benutzer das Menu nach seinen Wünschen anpassen kann.

Startmenu

Im oberen Bereich sehen Sie die fest angehefteten Programme, standardmässig sind das die hier abgebildeten.

Im unteren Bereich wird eine Liste der zuletzt aufgerufenen Programme angezeigt. So haben sie immer schnellen Zugriff auf die favorisierten Anwendungen.

Um alle Programme anzeigen zu lassen, müssen Sie hier klicken.Alle Programme

Dateimanagement, Suche und Veränderungen an den Einstellungen finden Sie im rechten Bereich des Startmenus.

Ein Programm öffnen

Übung 2.1
Klicken Sie auf die Schaltfläche Start
Es öffnet sich das Startmenu auf Ihrem Desktop
Führen Sie den Cursor auf Alle Programme. Der Menupunkt wird blau hinterlegt und es öffnet sich ein Untermenu

Untermenu

Wählen Sie in diesem Untermenu mit der Maus den Ordner Zubehör und wenn er sich geöffnet hat das Programm Editor und klicken mit der linken Maustaste, sobald der Punkt blau hinterlegt ist. Es spielt keine Rolle, an welcher Stelle Sie klicken, der Punkt muss nur markiert sein.

Sie haben soeben Ihr erstes Anwendungsprogramm gestartet. Den Weg zu diesem Punkt beschreibt man folgendermassen: START>PROGRAMME>ZUBEHÖR>EDITOR. Der 'Editor' ist ein kleines Textverarbeitungsprogramm. Es lässt sich aber besser als Notizblock einsetzen, da die Formatierungsmöglichkeiten hier sehr eingeschränkt sind.

Öffnen Sie jetzt noch das Malprogramm 'Paint' über START>PROGRAMME>ZUBEHÖR>PAINT

Multitasking

Das Betriebssystem 'Windows' ist multitaskingfähig, das bedeutet, Sie können mehrere Anwendungsprogramme und Dateien gleichzeitig geöffnet haben und abwechselnd mit diesen Programmen arbeiten. Dabei ist immer nur ein Programmfenster aktiv, die anderen warten im Hintergrund. Wie aber machen Sie 'Windows' klar, mit welchem Programm Sie arbeiten möchten? Am unteren Rand Ihres Desktop finden Sie die Taskleiste. Hier sehen Sie die Namen aller geöffneten Programme.

Taskleiste

Klicken Sie auf eine der Schaltflächen und das entsprechende Programm erscheint im Vordergrund und Sie können mit ihm arbeiten. So können Sie leicht zwischen verschiedenen Programmen hin und her springen. Aber auch mit Hilfe der Tastatur können Sie zwischen den Programmen wechseln. Halten Sie die Alt-Taste gedrückt und drücken dann einmal auf die Tab-Taste. Es erscheint ein Fenster in der Mitte des Desktops, in dem alle laufenden Programme als Symbol angezeigt werden. Jeder weitere Druck auf die Tab-Taste lässt die blaue Umrandung um ein Symbol nach rechts springen. Wenn Sie das richtige Programm markiert haben, lassen Sie die
Alt-Taste wieder los.

Die Fenstersymbole

Jedes Programm- oder Anwendungsfenster hat in der oberen rechten Ecke der Titelleiste (der blaue Balken) drei Symbole. In den nächsten Übung werden Sie den Umgang mit diesen Symbolen kennen lernen.

Übung 2.2
Holen Sie den 'Editor' durch Klick mit der linken Maustaste auf die entsprechende Schaltfläche in der Taskleiste in den Vordergrund
Oben rechts sehen Sie die Symbole Minimieren - Maximieren - Schliessen
Das Schliessenfeld
Klicken Sie einmal mit der linken Maustaste auf das rechte Symbol
Das Programm wird beendet und erscheint nun auch nicht mehr in der Taskleiste
Öffnen Sie den 'Editor' wieder über das Startmenu
Das Maximierfeld

Alle Programme werden in sogenannten Fenstern geöffnet, die meisten verwenden dazu nicht den komplett verfügbaren Bildschirmplatz. Gerade bei Grafik-, Textverarbeitungs- und Tabellenkalkulationsanwendungen erweitern Sie aber den sichtbaren Bereich innerhalb der Anwendung, wenn Sie diese maximiert ausführen. Momentan werden die beiden Anwendungen auf dem Bildschirm angezeigt, wobei Sie die aktive Anwendung an der Darstellung der Titelleiste erkennen.

Aktive - Inaktive Fenster

Wenn in der Titelleiste des 'Editors' auf das mittlere der drei Symbole klicken, wird das Fenster maximiert dargestellt und nutzt den komplett zur Verfügung stehenden Platz auf dem Bildschirm. Alle anderen Fenster werden verdeckt, können aber z.B. über die Taskleiste wieder angezeigt werden. Die Anzeige des Symbols sagt auch schon aus, was passiert, wenn Sie klicken. Sie sehen nur noch ein Fenster.

Übung 2.3
Maximieren Sie das Programmfenster des 'Editors'
Das Wiederherstellenfeld

Nach dem Sie den 'Editor' maximiert dargestellt haben, sehen Sie sich noch einmal das mittlere Symbol Minimieren - Maximieren - Schliessen an. Es hat sich verändert und stellt nun mehrere Fenster dar. Ein Klick auf das Symbol stellt wieder die Originalfenstergrösse dar. Schneller als mit den Symbolen geht es allerdings mit einem Doppelklick auf die Titelleiste. Damit wechseln Sie schnell zwischen maximierter und wiederhergestellter Ansicht hin und her.

Übung 2.4
Probieren Sie die Symbole und den Doppelklick mit den zwei Programmfenstern aus
Lassen Sie wieder beide Fenster am Bildschirm erscheinen
Das Minimierfeld

Jetzt bleibt nur noch das linke der drei Symbole über. Ein Klick auf dieses Symbol legt das Programmfenster als Schaltfläche minimiert in der Taskleiste ab. So sehen Sie nur noch ein Fenster auf dem Desktop.

Übung 2.5
Klicken Sie nacheinander auf das mittlere Symbol in den beiden Programmfenstern

Beide Fenster werden nun in der Taskleiste abgelegt und können durch Anklicken mit der linken Maustaste wieder in den Vordergrund geholt werden.

Holen Sie beide Fenster wieder in den Vordergrund

Sie finden die drei Befehle auch im Menu wenn Sie auf das Symbol ganz links in der Titelleiste klicken Titelleiste .

Programmfenster verschieben

Sie können die einzelnen Fenster auf Ihrem Desktop so anordnen, wie Sie es möchten. Dazu verschieben Sie das aktive Fenster einfach an die von Ihnen gewünschte Stelle. Hierzu nutzen Sie eine weitere Möglichkeit der Maus, das Ziehen. Klicken Sie mit der linken Maustaste auf die Titelleiste des Fensters, dass Sie verschieben möchten, halten die Taste aber diesmal gedrückt und bewegen anschliessend die Maus über Ihr Mauspad. Das Fenster klebt am Cursor und wird an eine andere Stelle bewegt. Sind Sie mit der neuen Position zufrieden, lassen Sie die Maustaste einfach wieder los.

Übung 2.6
Positionieren Sie die beiden Fenster auf Ihrem Desktop an verschiedene Stellen
Die Fenster können sogar ausserhalb des sichtbaren Bereichs Ihres Desktops verschoben werden

Auf diese Weise können Sie nicht nur Fenster, sondern, wie Sie später noch erfahren werden, auch andere Elemente an neue Positionen verschieben.

Desktop-Fenster

Mit Hilfe der Symbole oder Icons auf Ihrem Desktop öffnen Sie die entsprechenden Desktop-Fenster auch Anwendungen. Ein Anklicken markiert das jeweilige Symbol und ein Doppelklick mit der linken Maustaste öffnet das Desktop-Fenster. Aus früheren Versionen kenn Sie bereits die Symbole für den Arbeitsplatz oder auch die Netzwerkumgebung. Bei Windows XP finden Sie standardmässig nur noch den Papierkorb auf dem Desktop. Die anderen Fenster können Sie über das Startmenu aufrufen.

Übung 2.7
Schliessen Sie das 'Paint'-Programmfenster durch Klick auf das entsprechende Symbol in der Titelleiste
Klicken Sie einmal auf das Symbol Papierkorb , es wird nun als markiert dargestellt Papierkorb markiert
Heben Sie die Markierung wieder auf, in dem Sie einfach in einen leeren Bereich Ihres Desktops klicken
Führen Sie einen Doppelklick auf das Symbol aus, um das Fenster 'Papierkorb' zu öffnen
Schliessen Sie das Fenster wieder
Öffnen Sie jetzt den 'Arbeitsplatz' über START>ARBEITSPLATZ

Arbeitsplatz

In diesem Fenster werden durch entsprechende Symbole Ordner
oder Geräte dargestellt, die Sie durch einen Doppelklick ebenfalls öffnen können. Hinter den Ordnersymbolen können sich weitere Ordner befinden. Ordner in Ordnern nennt man Unterordner.

Klicken Sie doppelt auf Lokaler Datenträger (D:)und der Inhalt des Laufwerks wird Ihnen angezeigt
Schliessen Sie das 'Arbeitsplatz-Fenster' wieder. Es sollte nur noch das Programmfenster von 'Editor' auf Ihrem Desktop sichtbar sein

Die Grösse eines Fensters ändern

Fenstergrösse

Sie können die Grösse eines Fensters auf Ihrem Desktop ändern, in dem Sie es auswählen und an einer der vier Seiten ziehen. Sobald sich der Mauszeiger an einem Rand des Fensters befindet, verwandelt er sich in einen Doppelpfeil. Sobald dies geschieht, klicken Sie mit der linken Maustaste, halten die Taste gedrückt und bewegen die Maus in die Richtung, in der Sie das Fenster vergrössern bzw. verkleinern möchten. Wenn Sie den Mauszeiger auf eine der Ecken des Fensters führen, können Sie gleichzeitig die Höhe und die Breite verändern. Die Abbildung zeigt Ihnen die verschiedenen Möglichkeiten.

Übung 2.8

Arbeitsplatz

Öffnen Sie noch einmal das 'Arbeitsplatz-Fenster'
Falls es maximiert dargestellt wird, klicken Sie einmal auf das
Symbol um es wiederherzustellen
Ändern Sie die Grösse des Fensters wie oben beschrieben. Das Fenster sollte am Ende diese Grösse haben

Die Bildlaufleisten

Wenn Sie ein Fenster verkleinert haben oder das Fenster zu viele Elemente oder Zeichen enthält, können eventuell innerhalb des Rahmens nicht mehr alle Inhalte dargestellt werden. Hier kommen dann die Bildlaufleisten (oder auch Scrollbalken genannt) zum Zuge. Mit deren Hilfe können Sie innerhalb des Fensters nach oben und unten bzw. rechts und links "scrollen", dass heisst die nicht sichtbaren Teile des Fensters ansehen.

Bildlaufleisten

Die Position des Scrollbalkens innerhalb der Bildlaufleiste zeigt Ihnen an, an welcher Stelle Sie sich innerhalb des Fensters befinden. Steht der Balken z.B. in der Mitte der Leiste, so wird Ihnen der Inhalt in der Mitte des Fensters angezeigt.

Die Länge des Balkens gibt Auskunft darüber, wie viel Inhalt des Fensters angezeigt wird. Ist der Balken z.B. halb so gross wie die gesamte Leiste, so wird Ihnen im Fenster die Hälfte des gesamten Inhalts angezeigt.

Kontextmenu

Bisher haben Sie erst drei Arten kennen gelernt, wie Sie mit der Maus Aktionen ausführen können. Die vierte Möglichkeit ist der Rechtsklick. Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf eine Stelle auf Ihrem Desktop oder auf ein Symbol klicken, erscheint ein Kontextmenu. Dieses Menu passt sich automatisch an, dass heisst es enthält nicht immer die gleichen Befehle (achten Sie deshalb darauf, dass Sie auch an der gewünschten Stelle klicken und nicht irgendwo auf dem Desktop). Der einzige Befehl, der immer im Kontextmenu erscheint, heisst 'Eigenschaften' und zeigt Ihnen Details über das angeklickte Element an.

Im Kontextmenu erscheinen nur Befehle, die Sie im täglichen Gebrauch häufig benötigen. Sie beschleunigen das Arbeiten, da Sie sich das Durchklicken durch die einzelnen Ordner bis zum gewünschten Programm oder auch innerhalb der Menus oftmals ersparen können. Auch das Arbeiten mit den Fenstern, wie Sie es in den vorherigen Übungen schon durchgeführt haben, geht mit Hilfe des Kontextmenus um einiges flotter.

Übung 2.9
Öffnen Sie das Fenster Eigenschaften von Anzeige über START>SYSTEMSTEUERUNG, Klick auf Dartsellung und Designs und anschliessendem Klick auf das Symbol Anzeige
Schliessen Sie die zwei Fenster wieder durch einen Klick auf das Schliessenfeld

Kontextmenu

Klicken Sie jetzt mit der rechten Maustaste in einen leeren Bereich auf Ihrem Desktop und wählen aus dem aufklappenden Kontextmenu den Befehl Eigenschaften
Es öffnet sich wieder das Fenster Eigenschaften von Anzeige, nur diesmal haben Sie einen kürzeren Weg gewählt
Schliessen Sie das Fenster wieder
Öffnen Sie jetzt das Fenster Systemeigenschaften über START>SYSTEMSTEUERUNG, Klick auf Leistung und Wartung und anschliessendem Klick auf das Symbol System
Schliessen Sie die zwei Fenster wieder durch Klick auf das Schliessenfeld

Kontextmenu

Klicken Sie nun mit der rechten Maustaste im Startmenu auf Arbeitsplatz
Es erscheint wieder ein Kontextmenu, diesmal aber mit zum Teil anderen Befehlen
Wählen durch Klick mit der linken Maustaste den Befehl Eigenschaften
. Auch hier bekommen Sie wieder das gleiche Fenster eingeblendet
Schliessen Sie das Fenster wieder
Auf Ihrem Desktop sollten noch die Fenster 'Paint' und 'Editor' geöffnet sein, ansonsten öffnen Sie sie noch einmal

Da sich die beiden Fenster zum Teil gegenseitig verdecken, können Sie sie mit Hilfe eines Rechtsklicks in den leeren Bereich der Taskleiste neu anordnen. Auch das gleichzeitige Minimieren aller geöffneten Fenster lässt sich über das Kontextmenu schnell erledigen

Fenster anorden

Öffnen Sie das Kontextmenu der Taskleiste und wählen dort den Befehl UNTEREINANDER. Beide Fenster werden in der gleichen Grösse auf ihrem Bildschirm abgebildet. Das funktioniert natürlich auch mit noch mehr Fenstern, doch leidet dann die Übersichtlichkeit. Wenn Sie möchten, können Sie die Fenster auch NEBENEINANDER oder ÜBERLAPPEND anordnen. Der Befehl für das Minimieren aller Fenster lautet DESKTOP ANZEIGEN
Schliessen Sie alle noch geöffneten Fenster

Den Computer ausschalten

Wenn Sie mit Ihrer Arbeit fertig sind, schalten Sie den Computer nicht einfach aus sondern fahren ihn herunter. Es werden dann alle Programme, die Sie noch nicht geschlossen haben, beendet. So verhindern Sie, dass noch nicht gespeicherte Daten verloren gehen oder Teile des Computers beschädigt werden.

Übung 2.10
Klicken Sie im Startmenu auf Ausschalten

Computer ausschalten

Es erscheint ein Dialogfenster, in dem Sie gefragt werden, was Sie tun möchten
Klicken Sie mit der linken Maustaste auf das Symbol
um den PC herunterzufahren
Wenn Sie auf dieses Symbol klicken
wird der Computer ebenfalls heruntergefahren, es wird aber der momentane Desktop gespeichert. Wenn Sie also Programmfenster geöffnet haben, werden diese beim nächsten Start automatisch wieder geöffnet und Sie können die Arbeit an der Stelle fortsetzen, wo Sie aufgehört haben
Wenn Sie den Computer neu starten möchten, klicken Sie auf das entsprechende Symbol. Der PC wird herunter- und anschliessend automatisch wieder hochgefahren
Möchten Sie nichts dergleichen tun, klicken Sie auf Abbrechen

Alle laufenden Programme werden beendet und der Computer schaltet sich am Ende automatisch aus. Bei älteren Modellen müssen Sie am Ende noch einmal den Netzschalter drücken, da sich diese nicht automatisch ausschalten.

Wenn Sie den Computer anschliessend wieder hochfahren möchten, sollten Sie etwa fünfzehn Sekunden warten, bevor Sie den Netzschalter wieder drücken, damit Ihre Festplatte keinen Schaden nimmt.

Probleme mit Programmen

Hin und wieder kann es vorkommen, dass sich ein Programm aufhängt oder der Computer einfriert. Das bedeutet nichts anderes, als dass Sie keine Eingaben mehr tätigen können und sich eventuell auch die Maus nicht mehr bewegen lässt.

Wenn dies passiert, müssen Sie die Strg-Taste und die Alt-Taste drücken und gedrückt halten und dann zusätzlich noch die Entf-Taste drücken (falls die Maus noch funktioniert, können Sie auch in einen freien Bereich der Taskleiste oder die Uhr im Systray Rechtsklicken und aus dem Kontextmenu den Befehl TASK-MANAGER aufrufen). Daraufhin erscheint (kann einige Sekunden dauern) ein Dialogfenster auf Ihrem Desktop. Neben dem Programm, dass hängt, erscheint in Klammern gesetzt der Zusatz 'reagiert nicht'. Klicken Sie das Programm in der Liste einmal an und klicken anschliessend auf die Schaltfläche Task beenden und das Programm wird beendet. Sie können nun weiterarbeiten und das Programm auch wieder neu starten.

Task Manager

Sollte das nicht helfen, können Sie die Tastenkombination STRG-ALT-ENTF auch zweimal kurz hintereinander drücken. Das bewirkt dann einen Neustart, wie Sie ihn schon aus der vorherigen Übung kennen. Nicht gespeicherte Daten und Informationen sind in diesem Fall aber wahrscheinlich verloren.

Dialogfenster

Immer dann, wenn Sie mit einem Programm sprechen sollen, erscheinen die Dialogfenster. Hier werden Ihnen Fragen gestellt, die Antwort geben Sie durch anklicken und anschliessendem Bestätigen auf die entsprechende Schaltfläche. Sie können aber auch mit Hilfe der Tastatur durch die Dialogfenster navigieren und die entsprechenden Felder aktivieren.

Tab Von einem Feld zum nächsten innerhalb des Dialogfensters springen
Umschalt + Tab Wie oben, aber in umgekehrter Reihenfolge
Pfeil Wechseln zwischen Optionsfeldern
Leer Kontroll- und Optionsfelder ein- und ausschalten
Alt + unterstrichener Buchstabe Direktanwahl der verschiedenen Optionen und Kontrollfelder
Enter Bearbeitung bestätigen
Esc Bearbeitung abbrechen

Innerhalb der Dialogfenster gibt es verschiedene Elemente.

Schaltflächen

Ein Klick auf eine Schaltfläche führt immer einen Befehl aus. Die zwei häufigsten sind OK, um die getroffene Auswahl zu bestätigen oder Abbrechen, um das Dialogfenster ohne Übernahme der Auswahl wieder zu schliessen. Es gibt aber noch viele andere Schaltflächen, die Ihnen nach und nach bei der Arbeit mit Ihrem Computer begegnen werden wie z.B. die folgenden:

Anzeigen Ausblenden Übernehmen Aktualisieren Eigenschaften
Listenfelder

Listenpfeil

In manchen Dialogfenstern können Sie aus einer Liste die entsprechende Option auswählen. Klicken Sie auf den Listenpfeil am rechten Rande der Liste, um diese zu öffnen. Die Liste klappt nach unten auf, deshalb nennt man diese Listen auch Dropdown-Listenfeld. Wählen Sie aus der Liste eine der angebotenen Optionen durch Anklicken aus und bestätigen durch Klick auf die entsprechende Schaltfläche.

Kontrollkästchen

Kontrollkästchen

Kleine Kästchen, die Sie durch Anklicken aktivieren (mit Häkchen) oder deaktivieren (ohne Häkchen) können. Es können mehrere Optionen gleichzeitig aktiviert sein.

Optionsfelder

Optionsfelder

Kleine Kreise, die sich durch Anklicken aktivieren (gefüllter Kreis) lassen. Es ist nur immer eine Option wählbar, eine neu gewählte Option ersetzt die alte.

Jedes Dialogfenster bietet Ihnen voreingestellte Standardoptionen an, die Sie, wenn Sie sich nicht sicher sind, so übernehmen können.

Das waren die ersten Schritte in 'Windows XP' und das Ende von

Kapitel 2