Kapitel 7

Geschrieben von Torsten Lenneper. Veröffentlicht in IT-Grundlagen

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Ergonomie

Diese Kapitel befasst sich mit etwas, was wichtiger und wertvoller ist als der Computer oder die Daten, nämlich Ihre Gesundheit.

Wenn Sie über einen längeren Zeitraum eine körperlich anstrengende Arbeit ausführen, könnten Sie sich überanstrengen oder sogar verletzen. Ähnlich lässt sich dies auch auf die Bildschirmarbeit übertragen.

Am 20.12.1996 ist in Deutschland die Bildschirmarbeitsverordnung in Kraft getreten. Sie regelt die Arbeit an Bildschirmplätzen und Unternehmen mit mehr als 10 Beschäftigten müssen eine Beurteilung der Arbeitsbedingungen veranlassen. Hierbei werden die Sicherheits- und Gesundheitsbedingungen insbesondere hinsichtlich einer möglichen Gefährdung des Sehvermögens sowie körperlicher Probleme und physikalischer Belastungen ermittelt.

Haltung

Krankheitssymptome

Bei der Arbeit mit dem Computer werden Sie sich kaum körperlich anstrengen, hier ist die Haltung der entscheidende Faktor. Wenn Sie über einen längeren Zeitraum vor dem Bildschirm sitzen und Eingaben über die Tastatur oder Maus machen, können Sie, ähnlich wie im Sport, einen Tennisarm bekommen. Dabei können nicht nur die Finger und Handgelenke, sondern auch der Rücken in Mitleidenschaft gezogen werden. Diese Symptome sind unter dem Namen RSI (Repetitive Strain Injury) oder auch Mausarm bekannt. Achten Sie deshalb darauf, ca. alle 15 bis 20 Minuten eine kleine Pause einzulegen, um Ihre Gliedmassen zu entspannen.

Körperhaltung

Die Arbeit am Computer ist eine sitzende Tätigkeit. Achten Sie deshalb darauf, das Ihr Bürostuhl eine Höhen- und Lehnenverstellung hat. Die Tastatur sollte in einem für Sie angenehmen Winkel zu bedienen und alle am Arbeitsplatz benötigten Dinge bequem von Ihrem Bürostuhl aus erreichbar sein. Arbeiten, wie z.B. die Ablage oder ein Telefonat sollten Sie zur Entspannung im Stehen ausführen.

Licht und Schatten

Der richtige Standort für Ihren Bildschirm ist ebenfalls sehr wichtig. Lampen und Fenster sollten sich nicht auf dem Bildschirm wiederspiegeln. Stellen Sie ihn deshalb so auf, dass diese Spiegelungen nicht, oder zumindest fast nicht auftreten (achten Sie beim Kauf auf reflexionsmindernde Beschichtungen des Monitors). Die Beleuchtung des Arbeitsplatzes spielt eine weitere entscheidende Rolle. Arbeiten Sie nicht in einem dunklen Raum, da der Helligkeitsunterschied sonst zu gross ist und sich die Augen bei einem Blick weg vom Monitor jedes Mal auf die neuen Lichtverhältnisse einstellen müssen. Dies führt zu Ermüdungserscheinungen oder sogar zu Kopfschmerzen. Gönnen Sie Ihren Augen wie auch Ihrem Körper kurze Pausen. Fixieren Sie zwischendurch einen Punkt am anderen Ende des Raumes damit sich Ihre Augen erholen können.

Das Umfeld

Nicht zu unterschätzen sind Unfälle durch unsachgemässe Handhabung. Die Verkabelung eines Computers kann einige Risiken bergen. Schliessen Sie an die Steckdose nur so viele Geräte an, wie abgesichert werden können. Eine zusätzliche Steckerleiste mit Ein/Aus-Schalter, Sicherung und Überspannungsschutz sollte mit zu Ihrer Computerausrüstung gehören. Die zum Teil Unmengen von Kabeln sollten so verlegt sein, dass Sie nicht darüber stolpern können oder einen Kurzschluss durch Abscheuern der Isolation verursachen.

Der Arbeitsplatz

Der Arbeitsplatz

Sie sollten jetzt für die Prüfung zum ECDL gerüstet sein. Vollständigkeit kann aber leider nicht garantiert werden, da auch diese Prüfungen immer wieder aktualisiert werden und auch neue Themenbereiche hinzukommen können.

Im nächsten Kapitel werden Sie noch etwas Technik kennenlernen, um bestimmte Themenbereiche – vielleicht? – besser zu verstehen.

Das war Kapitel 7